Abschluss des Forschungsprojekts SDIKA - Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe
Nach über drei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde das Schaufensterprojekt SDIKA (Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe) im November 2024 erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt 14 Partnern widmete sich das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt der Entwicklung und Erprobung innovativer, interoperabler Lösungen für digitale Identitäten, die die Datensouveränität der Nutzer:innen in den Mittelpunkt stellen. Besondere Schwerpunkte lagen auf Benutzerakzeptanz, Usability und der Sicherstellung von hohen Sicherheitsstandards.
Ergebnisse des Schaufensterprojekts
Das Gesamtprojekt SDIKA adressierte innerhalb seiner verschiedenen Arbeitspakete zahlreiche Fragestellungen rund um das Thema sichere digitale Identitäten. Zentrale Aufgabe des Projekts war die Entwicklung eines SDI-X-Adapters, der als Schnittstelle zu den verschiedenen digitalen Identitätslösungen dient, dabei die Interoperabilität sicherstellen und die Datensouveränität der Nutzer:innen gewährleisten soll. Parallel fanden in einer großangelegten UX-Studie umfassende Untersuchungen zur Benutzerfreundlichkeit und -akzeptanz digitaler Identitäten statt.
Innerhalb der einzelnen Arbeitspakete wurde die Anbindung digitaler Identitäten über den SDI-X-Adapter an verschiedene technische Systeme erprobt, und aufbauende Use-Cases aus unterschiedlichen Bereichen wie Mobilität oder digitale Stadtverwaltung entwickelt, die eine Erprobung unter Realbedingungen ermöglichten. Übergeordnet wurden verschiedene Geschäfts- und Wertschöpfungsmodelle entwickelt, die eine kommerzielle Verwertung sicherer digitaler Identitätslösungen ermöglichen sollen und sie einer breiten Masse zugänglich machen sollen.
raumobil setzt Use-Cases im Schaufenster Mobilität um
raumobil hat im Rahmen von SDIKA einen wichtigen Beitrag für den Mobilitätssektor geleistet, indem es praxisnahe Anwendungsfälle im Mobilitätsbereich entwickelt und erprobt hat. So hat raumobil bespielsweise die Fragestellungen adressiert, wie Registrierungs- und Freischaltungsprozesse in der Mobilitätsanwendung regiomove oder alternativen Systemen mittels sicherer digitaler Identitäten massiv vereinfacht werden können. Die einzelnen Use-Cases wurden prototypisch umgesetzt und in eine Testinstanz des regiomove-Systems überführt und diese an den SDI-X-Adapter angebunden. Durch diese Arbeit wurde die praktische Anwendbarkeit digitaler Identitätslösungen in Mobilitätslösungen sichtbar gemacht und getestet.
SDIKA zeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und technologische Innovation dazu beitragen können, digitale Identitäten sicherer und benutzerfreundlicher zu gestalten. Mit diesem Abschluss sind wichtige Grundlagen für die Zukunft digitaler Identitätslösungen geschaffen worden, die sowohl für den Mobilitätssektor als auch darüber hinaus von Relevanz sind.