14.08.2020
Projekt „MobiWert“ der Stadt Neckarsulm offiziell gestartet - Projektpartner sammeln dynamische Mobilitätsdaten, um Verkehre intelligent zu steuern
In Neckarsulm ist der offizielle Startschuss für das städtische Projekt „MobiWert“ gefallen. Zur Auftaktveranstaltung begrüßte Oberbürgermeier Steffen Hertwig die Projektpartner im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum. Das Projekt „MobiWert“ wurde im Rahmen des Landesförderprogramms InKoMo 4.0 ausgezeichnet und wird vom Innenministerium gefördert.
Ziel ist es, mit Hilfe dynamischer Mobilitätsdaten das Verkehrsverhalten intelligent und effizient zu steuern. Die Stadt will diese Daten in die Mobilitätsdaten-Plattform des Landes „MobiData BW“ integrieren und weiteren Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern als interaktive Karte per App zur Verfügung stellen. Als Pilotkommune will die Stadt Neckarsulm gemeinsam mit den Projektpartnern über neue Formen der Mobilität diskutieren und weitere Themenfelder entwickeln. Dementsprechend bilden die Projektpartner ein breites Spektrum ab. Partner aus der Mobilitätswirtschaft sind die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW), die Firma MVMANT UG aus Kornwestheim, die Karlsruher raumobil GmbH und die Schwarz-Gruppe mit dem Mobilitätsdienstleister Schwarz Mobility Solutions GmbH. Zu den kommunalen Partnern gehören die Stadt Heilbronn und der Landkreis Heilbronn. Ebenso haben die Städte Bad Friedrichshall und Bad Wimpfen ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Stuttgart
„Wir sind grundsätzlich offen und auf der Suche nach weiteren Partnern“, betonte Carina Puff, Projektansprechpartnerin bei der Stadt Neckarsulm. Sie stellte die Projektidee und die Anwendungsbeispiele vor. Die Bandbreite reicht von der Bereitstellung und Nutzung von Echtzeit-Daten im ÖPNV über ein kommunales Baustellen-Informationssystem bis hin zur Parkraum-Sensorik. Auch im Hochwasser-Meldesystem oder für Störungsmeldungen von Lichtsignalanlagen können die Mobilitätsdaten eingesetzt werden. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden den Kommunen mittels Handlungsleitfäden zur Verfügung gestellt.
„Wir haben uns ehrgeizige Aufgaben und Ziele gesetzt“, erklärte OB Steffen Hertwig. „Wir haben als Kommune richtig Lust auf das Projekt und wollen greifbare Ergebnisse erzielen.“ Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen mit einbezogen werden. Im Rahmen von Beteiligungsformaten sollen sie die Möglichkeit erhalten, die Anwendungsbeispiele mitzugestalten. (snp)