Pressemitteilung vom 30. November 2017
„Startschuss“ für Projekt RegioMOVE fällt am Freitag, 1. Dezember:KVV soll zum Mobilitätsverbund weiterentwickelt werden
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) wird sich im Verlauf der kommenden Jahre von einem klassischen Verkehrsverbund hin zu einem Mobilitätsverbund weiterentwickeln. Am morgigen Freitag, 1. Dezember, fällt nun der offizielle „Startschuss“ für die Umsetzung des Projekts RegioMOVE, das ein Gesamtvolumen von rund 6,6 Millionen Euro umfasst. Von Seiten des Landes Baden-Württemberg und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird RegioMOVE mit rund 4,9 Millionen Euro gefördert.Ab Dezember stehen nun die ersten Schritte zur konkreten Umsetzung des Projekts auf der Agenda der beteiligten Konsortialpartner.
Details zu den geplante Maßnahmen:
Im Rahmen von RegioMOVE sollen bestehende Mobilitätsangebote im KVV-Gebiet sowie im Gebiet der TechnologieRegion Karlsruhe künftig miteinander vernetzt werden. Neben den Bus- und Bahnverbindungen, die jährlich von Millionen Fahrgästen genutzt werden, sollen in den kommenden Jahren unter anderem Carsharing- und Leihfahrradanbieter in das System integriert werden.Es wird angestrebt mehrere Mobilitätsanbieter auf einer gemeinsamen Plattform zusammenzuführen und so den gestiegenen Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen.Zur Stärkung der Mobilität in der Region sollen in den kommenden Jahren die unterschiedlichen Mobilitätsangebote an Knotenpunkten – sogenannten „Ports“ – ausgebaut. An diesen „Ports“, die an ausgewählten Standorten der Region platziert werden, können Fahrgäste in Zukunft unkompliziert zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen und wechseln.
Details zu weiteren Schritten:
In den kommenden Monaten wird es unter anderem darum gehen, eine umfangreiche Standort- und Bedarfsanalyse im Verbundgebiet durchzuführen. Als Ergebnis dieser Untersuchung sollen die optimalen Standorte für die „Ports“ ermittelt werden.Zudem soll die IT-Struktur der erforderlichen Buchungs- und Planungsplattform entwickelt und ein umfassendes Konzept mit Blick auf die Themen Tarife und Verträge im Mobilitätsverbund erarbeitet werden.„Das Mobilitätsangebot, das in naher Zukunft über RegioMOVE zur Verfügung stehen soll, stellt einen echten Mehrwert für unsere Fahrgäste im Verbundgebiet dar. Unterschiedliche Mobilitätsangebote können dann unkompliziert miteinander verknüpft werden – komfortabel aus einer Hand“, hebt KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon hervor.
Informationen zu den Konsortialpartnern:
Als Konsortialpartner sind an der Umsetzung des Projekts RegioMOVE neben dem KVV und dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) das KIT, die Hochschule Karlsruhe, das FZI Forschungszentrum Informatik, die raumobil GmbH, die PTV Group, die INIT GmbH, Stadtmobil CarSharing, die Stadt Karlsruhe und der Landkreis Rastatt beteiligt. Das Projekt RegioMOVE wurde im Jahr 2015 als eines von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs RegioWIN prämiert
Bildquellen: Karlsruher Verkehrsverbund / Peter Hennrich